Montag — September 21, 2020 —

Sophos veröffentlichet seinen neuen Report „Maze Attackers Adopt Ragnar Locker Virtual Machine Technique“. In diesem Bericht beschreiben die Security-Experten, wie Cyberkriminelle bei einem Angriff auf drei unterschiedliche Arten versuchten, die Ransomware Maze bei ihrem Opfer zu aktivieren. Als Lösegeld verlangten die Gangster 15 Millionen Dollar. Maze ist eine der berüchtigtsten Ransomware-Familien und seit 2019 aktiv. Sie entwickelte sich aus der ChaCha-Ransomware und ist eine der ersten, die Datenverschlüsselung mit Informationsdiebstahl kombinierte.

Drei Angriffsvarianten auf ein und dasselbe Opfer

Die Cybergangster hinter Maze sind hartnäckig und versuchen die Ransomware auf unterschiedliche Arten im Unternehmen zu verbreiten. Forensische Untersuchungen ergaben, dass die Angreifer mindestens sechs Tage vor ihrem ersten Versuch, die Ransomware zu aktivieren, in das Netzwerk eingedrungen waren. Während dieser Zeit erkundeten sie die Netzinfrastruktur, starteten reguläre Tools von Drittanbietern, stellten Verbindungen her und leiteten Daten zu einem Cloud-Speicherdienst. Diese Schritte dienten der Vorbereitung für die eigentliche Ransomware.

Nach Aktivierung der Ransomware verlangten die Cyberkriminellen ein Lösegeld in Höhe von 15 Millionen Dollar. Das Opfer zahlte die Summe jedoch nicht und als die Angreifer merkten, dass der erste Angriff fehlgeschlagen war, starteten sie einen zweiten, modifizierten Versuch. Dieser wurde von Security-Lösungen und dem Sophos Managed Threat Response (MTR)-Team, das für die Reaktion auf den Vorfall zuständig war, entdeckt und abgewehrt. Doch die Maze-Angreifer gaben noch nicht auf. Beim dritten Versuch verwendeten sie eine neu konfigurierte Version der Ragnar Locker VM-Technologie unter Einsatz von Windows 7 anstelle der Windows XP-VM. Zudem konzentrierten sie den Angriff nur auf einen Dateiserver. Auch dieser Versuch wurde erkannt und blockiert.

„Die Angriffskette, die vom Sophos MTR-Team nachverfolgt wurde, zeigt die Agilität und Hartnäckigkeit der Angreifer. Sie veranschaulicht auch ihre Fähigkeit, Tools schnell zu ersetzen und neu zu konfigurieren, um für eine weitere Runde in den Ring zurückzukehren“, sagt Peter Mackenzie, Incident Response Manager bei Sophos. „Der Einsatz der VM-Technologie von Ragnar Locker mit starkem Footprint und hohem Bedarf an CPU-Leistung könnte ein Zeichen für die wachsende Frustration der Angreifer sein, nachdem die ersten beiden Ransomware-Angriffe fehlgeschlagen sind.“

Tipps zur Abwehr von Cyberattacken

Zur Abwehr von Cyberattacken, insbesondere von Ransomware, empfehlen die Sophos- Security-Spezialisten eine Verkleinerung der Angriffsfläche. Dies kann durch mehrschichtige und Cloud-basierte Security-Lösungen mit wirksamem Ransomware-Schutz erreicht werden. Zudem sollten Mitarbeiter geschult sein und wissen, worauf sie achten müssen. Auch kann das Einrichten oder beauftragen eines Threat-Hunting-Services entscheidend dazu beitragen, aktive Attacken zu identifizieren.

Der Komplette Report steht zum Download bereit unter: https://news.sophos.com/en-us/2020/09/17/maze-attackers-adopt-ragnar-locker-virtual-machine-technique/

Maze-Ransomware-Triple und doch kein Tor: Angreifer trotz modifizierter Attacken erfolglos

Über Sophos

Sophos ist ein führender Anbieter im Bereich Cybersicherheit und schützt weltweit 600.000 Unternehmen und Organisationen mit einer KI-gestützten Plattform und von Experten bereitgestellten Services. Sophos unterstützt Unternehmen und Organisationen unabhängig von ihrem aktuellen Sicherheitsniveau und entwickelt sich mit ihnen weiter, um Cyberangriffe erfolgreich abzuwehren. Die Lösungen von Sophos kombinieren maschinelles Lernen, Automatisierung und Echtzeit-Bedrohungsinformationen mit der menschlichen Expertise der Sophos X-Ops. So entsteht modernster Schutz mit einer 24/7 aktiven Erkennung, Analyse und Abwehr von Bedrohungen.
Das Sophos-Portfolio beinhaltet branchenührende Managed Detection and Response Services (MDR) sowie umfassende Cybersecurity-Technologien– darunter Schutz für Endpoints, Netzwerke, E-Mails und Cloud-Umgebungen, XDR (Extended Detection and Response), ITDR (Identity Threat Detection and Response) und Next-Gen-SIEM. Ergänzt wird das Angebot durch Beratungs-Services, die Unternehmen und Organisationen helfen, Risiken proaktiv zu reduzieren und schneller zu reagieren – mit umfassender Transparenz und Skalierbarkeit, um Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.
Der Vertrieb der Sophos-Lösungen erfolgt über ein globales Partner-Netzwerk, das Managed Service Provider (MSPs), Managed Security Service Provider (MSSPs), Reseller und Distributoren, Marketplace-Integrationen und Cyber Risk Partner umfasst. So können Unternehmen und Organisationen flexibel auf vertrauensvolle Partnerschaften setzen, wenn es um die Sicherheit ihres Geschäfts geht.  Der Hauptsitz von Sophos befindet sich in Oxford, Großbritannien. Weitere Informationen finden Sie unter www.sophos.de.