Während der Pandemie musste die Arbeit oft überhastet nach Hause verlegt werden – das haben Cyberkriminelle schamlos ausgenutzt: der Sophos Phishing Insights Report 2021 belegt, dass die globalen Phishing-Angriffe auf Unternehmen um 70 Prozent gestiegen sind. In Deutschland liegt die Quote bei 68 Prozent, in Österreich bei 88 Prozent, in der Schweiz bei 87 Prozent.

Septiembre 28, 2021 —

Sophos veröffentlicht seinen aktuellen Phishing Insights 2021 Report, der auf die Erfahrungen und die Prozesse hinter Phishing-Angriffen auf Organisationen während des Jahres 2020 zurückblickt. Befragt wurden 5.400 IT-Entscheider:innen in 30 Ländern in Europa, Nord- und Süd-Amerika, dem Asia-Pazifik-Raum, Zentralasien, dem Mittleren Osten und Afrika.

Die Ergebnisse zeigen: Phishing-Attacken auf Organisationen haben während der Pandemie erheblich zugenommen. Millionen von Arbeitnehmer:innen mussten ihre Tätigkeiten ins Home-Office verlagern und wurden zur beliebten Zielscheibe für Cyberkriminelle. Aus globaler Perspektive bestätigte die Mehrheit der IT-Teams (70 Prozent), dass die Anzahl der Phishing-E-Mails, die ihre Belegschaft traf, während 2020 zunahm. Aus länderspezifischer Sicht sind die Ergebnisse ähnlich ernüchternd: In Deutschland sind es 68 Prozent, in Österreich sogar 88 Prozent (der zweithöchste Wert nach Israel) und in der Schweiz 87 Prozent der IT-Teams, die einen Anstieg Phishing-E-Mails verzeichneten. Ein Resultat daraus ist, dass global 82 Prozent der IT-Teams im Jahr 2020 Opfer von Ransomware-Attacken wurden.

Weitere Erkenntnisse des Reports:

  • IT-Profis haben keine einheitliche Definition von Phishing. Das am weit verbreitetsten Verständnis von Phishing global mit 57 Prozent (Deutschland: 54 Prozent, Österreich: 55 Prozent, Schweiz: 54 Prozent) lautet: „E-Mails, die fälschlicherweise behaupten, von einer legitimen Organisation zu stammen, normalerweise in Kombination mit einer Bedrohung oder Anfrage nach Informationen.“
    46 Prozent (Deutschland: 30 Prozent, Österreich: 37 Prozent, Schweiz: 45 Prozent) halten Business-E-Mail-Compromise-Angriffe für Phishing, und 36 Prozent (Deutschland: 24 Prozent, Österreich: 53 Prozent, Schweiz: 54 Prozent) denken, dass Threadjacking (wenn sich Angreifer als Teil eines Angriffs in einen legitimen E-Mail-Thread einfügen) Phishing ist.
  • Die meisten Organisationen – weltweit 90 Prozent – verwenden Cybersecurity-Sensibilitätsprogramme, um gegen Phishing vorzugehen. In Deutschland und der Schweiz tun dies mit 86 bzw. 89 Prozent etwas weniger, österreichische Unternehmen setzen zu 98 Prozent entsprechende Programme ein.

Chester Wisniewski, Principal Research Scientist bei Sophos, ordnet die Ergebnisse des Phishing Insights 2021 Reports so ein: „Phishing gibt es seit über 25 Jahren und es bleibt eine effektive Technik für Cyberangriffe. Ein Grund für den Erfolg ist seine Fähigkeit, sich ständig weiterzuentwickeln und zu diversifizieren, Angriffe an aktuelle Themen oder Sorgen anzupassen – wie zum Beispiel die Pandemie – und mit menschlichen Emotionen und Vertrauen zu spielen.“

Die Versuchung für Unternehmen, Phishing-Angriffe als eine ziemlich niedrige Bedrohung anzusehen, sei groß, so Wisniewski weiter, würde aber das Potential von Phishing unterschätzen. „Denn dieses ist oft der erste Schritt in einer komplexen, mehrstufigen Attacke.“ Nach Beobachtungen des Sophos Rapid Response Teams nutzen Cyberkriminelle häufig Phishing-E-Mails, um die Nutzer dazu zu verleiten, Malware zu installieren oder sensible Daten zu teilen, die Zugang zum gemeinsamen Netzwerk ermöglichen. „Das Rapid Response Team hat hautnah miterlebt, wie eine scheinbar harmlose E-Mail zu einer Millionen-Dollar Ransomware-Attacke führte. Cryptojacking, Daten- sowie Vermögensdiebstahl sind mögliche Resultate, wenn ein Phishing-Vorfall die Tür für Cyberkriminelle geöffnet hat.“

Am besten wäre es, so der Experte, Phishing-E-Mails daran zu hindern, überhaupt beim vorgesehenen Empfänger zu landen. „Effektive E-Mail-Sicherheitslösungen können hierbei einen großen Beitrag leisten, aber das sollte begleitet sein von aufmerksamen und qualifizierten Mitarbeiter:innen, die in der Lage sind, verdächtige Nachrichten zu erkennen und zu melden und zwar bevor diese im Unternehmen weiterkommen.“

Zahlreiche Details, Zahlen und Grafiken finden Sie hier im aktuellen Phishing Insights 2021 Report.

Acerca de Sophos

Sophos es una empresa innovadora y líder global de soluciones de seguridad avanzadas para combatir los ciberataques, entre las que se incluyen servicios de detección y respuesta gestionadas (MDR) y de respuesta a incidentes y un amplio catálogo de tecnologías para la protección de endpoints, redes, el correo electrónico y la nube. Como uno de los mayores proveedores especializados en ciberseguridad, Sophos protege a más de 600 000 organizaciones y a más de 100 millones de usuarios de todo el mundo frente a adversarios activos, ransomware, phishing, malware y mucho más. Los servicios y productos de Sophos se conectan a través de la consola de administración de Sophos Central y utilizan Sophos X-Ops, la unidad de información sobre amenazas multidominio de la empresa. La información de Sophos X-Ops optimiza todo el Sophos Adaptive Cybersecurity Ecosystem, que incluye un lago de datos centralizado que se sirve de un completo conjunto de API abiertas disponibles para clientes, partners, desarrolladores y otros proveedores de ciberseguridad y de tecnología de la información. Para las organizaciones que necesitan soluciones de seguridad totalmente gestionadas, Sophos ofrece la ciberseguridad como servicio. Aunque los clientes también pueden gestionar su ciberseguridad directamente mediante la plataforma de operaciones de seguridad de Sophos o utilizar un enfoque híbrido reforzando sus equipos internos con los servicios de Sophos, que incluyen la búsqueda y remediación de amenazas. Sophos vende a través de partners distribuidores y proveedores de servicios gestionados (MSP) en todo el mundo. Sophos tiene su sede en Oxford, Reino Unido. Encontrará más información en es.sophos.com.